BIM-Forschung

Wir sind immer auf der Suche nach der neuesten digitalen Lösung. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung wie dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF), der RWTH Aachen und dem Beratungs- und Planungsunternehmen Carpus+Partner AG forschen wir seit 2023 im BMBF-geförderten Projekt novaBIM. Das Projekt startet mit zwei Beobachtungen: Erstens verändert sich die Arbeitswelt. Hybride und dezentrale Lösungen haben Veränderungsbedarf in bestehenden Bürolandschaften klar und deutlich aufgezeigt.

Zweitens wird sich der Prozess des Planens und Bauens durch digitale Methoden, besonders durch BIM, stark verändern. Auch wenn es noch große Zurückhaltung in der Branche gibt. novaBIM verbindet diese beiden Punkte zu der Frage: Wie können moderne Arbeitsumgebungen künftig digital geplant und gebaut werden, und zwar so, dass sie bei Arbeitnehmer:innen innovatives Arbeiten ermöglichen und für Bauherr:innen, Architekt:innen und Fachplaner:innen wirtschaftlich und effizient sind? novaBIM beantwortet die Frage mit einem umfassenden und interdisziplinären Blick auf Planungs- und Arbeitsprozesse.

In einer ersten Arbeitsphase stehen diese Prozesse sowie wissenschaftliche Konzepte von Arbeit im 21. Jahrhundert im Vordergrund. Ideale Prozessabläufe werden modelliert und mit den Herausforderungen realer Planung konfrontiert. So können Prozesse optimiert und Akzeptanz für neue Methoden branchenweit geschaffen werden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die Durchführung von Nutzerbefragungen gelegt: Wie können in Workshops und anderen niedrigschwelligen Formaten die Wünsche der Belegschaften abgefragt und ergebnishaft festgehalten werden?

In einem zweiten Schritt sollen diese Erkenntnisse dazu dienen, ein digitales Tool zu entwickeln und zu etablieren, das die Planung von Arbeitsumgebungen partizipativ, nachhaltig, einfach und modern gestaltet. Am Ende soll ein Produkt steht, das für viele Planer:innen gerade aus dem Mittelstand eine große Arbeitserleichterung bedeutet. Es bildet die Schnittstelle, die Bauherren- und Nutzerwünsche mit architektonischer Planung in Einklang bringen.

Förderhinweis novaBIM

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit” gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.

Projektpartner