Auf dem Areal einer ehemaligen Kuranlage wurde im Jahr 1948 in Fürth das 4-geschossige Direktionsgebäude des Rundfunkgeräteherstellers Grundig errichtet. Nach geringfügigen baulichen Veränderungen im Jahr 2000 zog hier ein Jahr später das Rundfunkmuseum Fürth ein. Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Rundfunk in Deutschland“ im Jahr 2023 soll das Rundfunkmuseum Fürth technisch, inhaltlich und didaktisch neugestaltet werden und 2025 wiedereröffnen.
Das Ziel ist es, ein Museumsprofil mit dem Schwerpunkt „Hören und auditive Medienkulturen“ zu erarbeiten, das sich an zeitgemäße Besucheranforderungen anpasst. Der Bestand bedarf dazu einer grundlegenden Sanierung und Umstrukturierung. Darüber hinaus erweitert der Anbau das Angebot um vers. öffentliche Bereiche die den Charakter des Museums als Dritter Ort stärken.
Hauptmerkmal des architektonischen Entwurfs von DBCO Generalplaner ist ein eingeschossiger Anbau, der sich im Nordwesten an den Bestand anfügt und der neugestalteten, barrierefreien Vorplatz räumlich einfasst. Der Anbau umfasst den neuen Eingangsbereich, das Café, eine Werkstatt und ein Tonstudio und verfügt über einen begehbaren Dachgarten. Im Süden lässt sich der Anbau in der gesamten Breite zum Außenraum öffnen. Das Rundfunkmuseum Fürth versteht sich als ein Museum für Alle. Deshalb wird eine möglichst inklusive Ankommenssituation herbeigeführt. Der Rundgang durch die Ausstellung schafft gleiche Wege für alle.